Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover, Laatzen

  • Bauherr
    Deutsche Rentenversicherung
  • LPH
    2-9
  • BGF
    30.840 m²
  • BRI
    121.850 m³
  • Wettbewerb
    2009
  • Beginn
    2012
  • Fertig
    2015
  • Fotos
    Andreas Bormann

Der Neubau der Hauptverwaltung „Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover" bildet ein funktional-räumliches, zukunftsweisendes Gebäude mit hoher Aufenthalts- und Arbeitsplatzqualität ab. Die Architektur ist Ausdruck einer modernen Unternehmensstruktur/-kultur mit flacher Hierarchie und ausgeprägtem „Wir-Gefühl". Ein modernes Büro- und Verwaltungsgebäude für knapp 1.200 Mitarbeiter mit Arbeits- und Lebensräumen, die durch ihren kommunikativen Charakter räumlich qualitativ prägend gestaltet sind. Der Neubau der Hauptverwaltung in Hannover-Laatzen besteht aus zwei rechteckigen Baukörpern, die gegeneinander versetzt angeordnet, über einen gläsernen Fugenraum miteinander verbunden sind. Die kraftvolle städtebauliche Form behauptet sich eigenständig gegenüber dem Bestandsgebäude und verbindet sich zu einem städtebaulichen Verwaltungs-Ensemble mit differenzierter Hof- und Außenraum- Ausbildung.

Prägend für die Organisation der Grundrisse ist eine sehr klare funktionale Struktur mit hoher Tageslichtausnutzung. Die Basismodule sind klar strukturiert: die Gruppenbüros befinden sich an den Außenfassaden; alle Einzelbüros für Führungskräfte und Teamleiter orientieren sich zu den lichten Innenhöfen. Jedes Basismodul besitzt eine offene Multizone, die der Unterbringung von Besprechungsinseln, Archivflächen und Service-Inseln dient und das kommunikative Zentrum der jeweiligen Büroeinheit bildet. Die Module werden durch einen Besprechungsraum komplettiert. Der „Lebensraum Büro" wird geprägt durch eine lichte, freundliche und inspirierende Arbeitsatmosphäre: ruhige Einzel- und Kleingruppenbüros für konzentriertes Arbeiten, ergänzt durch offene, kommunikative Multizonen, die den spontanen Austausch und die persönliche Begegnung fördern.

Dieses Zusammenspiel bietet ein ideales, auf menschliche Bedürfnisse abgestimmtes Arbeitsumfeld und garantiert optimierte, effiziente Arbeitsprozesse. Ein wirtschaftliches Gebäude sowohl in der Erstellung als auch in Hinblick auf die Nutzung.

Die klare Gliederung der Fassade unterstützt die kraftvolle, ruhige städtebauliche Form des Gebäudes. Die einzelnen Naturstein-Fassadenelemente ordnen sich einer übergeordneten, deutlich ablesbaren Rasterstruktur unter (Primärstruktur). In der Sekundärstruktur ergänzen Glas und eloxierte messing-farbene Aluminiumpaneele die strenge Gliederung im spannungsreichen Wechselspiel von transparenten und geschlossenen Flächen.

Ein ruhig gelegener Gartenhof, zu dem sich Konferenzbereich, Bücherei und Multifunktionsraum orientieren, bildet das grüne Zentrum des Gebäudeensembles. Südlich des Neubaus bilden Außenräume mit frei geschwungenen Wasserflächen/Biotopen einen weichen Übergang zum stark begrünten Lärmschutzwall. Die süd-orientierte Außenterrasse, dem Speisesaal vorgelagert, schafft einen qualitätsvollen Aufenthalts- und Pausenbereich. Die Innenhöfe des Neubaus sind zum einen als Grün-Hof mit Bäumen und zum anderen als Lichthöfe konzipiert. Der westliche Lichthof erweitert Kiosk und Espressobar in den Außenraum und lädt mit Terrassen und Grünflächen zum Verweilen im Freien ein. Der östliche Lichthof steht als Pausenbereich für die Konferenzräume zur Verfügung. Neben weich geformten Grünflächen siedeln sich hier Inseln und Nischen zur Entspannung oder zum persönlichen Gespräch an. Ein Angebot vielfältiger Außenräume bietet den Mitarbeitern der Verwaltung reizvolle und attraktive Aufenthalts- und Entspannungsmöglichkeiten neben der lichten Büro- und Arbeitswelt.

„Die klare Gliederung der Fassade unterstützt die kraftvolle, ruhige Form des Gebäudes.“